IM GLASKÄFIG - 001

20,00€


Details

Ein Film von Agustí Villaronga

Spanien 1986


Selten gezeigt aber umso heftiger diskutiert und lange Zeit weltweit von der Zensur verfolgt – das Skandalwerk von Agustí Villaronga (EL MAR, MOON CHILD) ist mit Sicherheit einer der umstrittensten Filme der letzten dreißig Jahre. Dem Regisseur ist mit seinem Debütfilm ein ruhiges, intensives und verstörendes Drama gelungen, das sich mit den dunkelsten Seiten der menschlichen Existenz befasst: Schuld, Missbrauch, Folter – und die Wunden, die diese hinterlassen.

Inhalt:

Ein ehemaliger KZ-Arzt, der in einem Konzentrationslager schreckliche Versuche an Kindern durchgeführt hat, taucht nach Ende des Krieges mit seiner Familie in Spanien unter. Als seine dunklen Triebe ihn einholen und er auch dort beginnt, kleine Jungen zu missbrauchen und zu töten, stürzt er sich aus Verzweiflung von einem Dach. Doch er überlebt schwerverletzt. Völlig gelähmt und nur noch von einer eisernen Lunge am Leben gehalten, lebt Klaus seitdem zu Hause und wird von seiner Frau Griselda und der gemeinsamen Tochter Rena gepflegt. Eines Tages verschafft sich ein junger Mann völlig überraschend Zutritt zu Klaus’ Zimmer und bietet ihm seine Dienste als Krankenpfleger an. Obwohl Griselda strikt dagegen ist, besteht Klaus seltsamerweise auf dessen Anstellung. Kurz darauf beginnt Angelo ein perfides Spiel mit seinem Patienten, geprägt von Demütigung, aber auch von Zuneigung. Immer mehr dominiert der Junge das Geschehen im Haus. Getrieben von einer Mischung aus Faszination und Abscheu wird seine Beziehung zu Klaus bald zur Besessenheit. Als dieser erkennt, wie es um Angelo steht, ist es bereits zu spät. Er kann nur noch hilflos mit ansehen, wie Angelo zunehmend die Kontrolle verliert...

Pressestimmen:

„Solche Kunst-Schocker werden heute nicht mehr gedreht. Ein großartiger Film – aber ich habe Angst, ihn meinen Freunden zu zeigen“ John Waters

„Ein wahrer film maudit, schmerzhaft schön, zu sehen in der Tradition von Cocteau und Buñuel und Pasolini (...) Agustí Villaronga [wird] hoffentlich bald als der große spanische Kinopoet neben Almodóvar und dem jüngeren Julio Médem erkannt. Mit dieser wunderschönen DVD ist ein erster überfälliger Schritt dafür getan.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

„… ein anziehender Albtraum.“ Mitternachtskino.de