Details
Ein Film von Lodge Kerrigan
USA 1993
1994 überraschte ein junger Regisseur auf den Filmfestspielen in Cannes und Sundance mit einem Debütfilm, der wie nur wenige Filme zuvor das Publikum genau dort traf, wo es richtig wehtut. Mit minimalem Budget, ausgefeiltem Sounddesign und maximalem Einsatz aller Beteiligten drehte Lodge Kerrigan in einem Zeitraum von über zwei Jahren einen Film, der sich nicht nur mit dem Thema Schizophrenie auseinandersetzen wollte, sondern sich nichts Geringeres vorgenommen hatte, als sein Publikum Schizophrenie am eigenen Leib spüren zu lassen: auditive Halluzinationen, gesteigerte Paranoia, dissoziative Empfindungsstörungen… Angst… Mit Peter Greene in seiner bisher eindringlichsten Rolle als ein mit seinen inneren Dämonen ringender Vater auf der Suche nach seiner Tochter.
Inhalt:
Ein Mann steigt in ein Auto, nachdem er die Tür aufgebrochen hat. Dann holt er seinen Zündschlüssel aus der Hosentasche und fährt weg. Er versucht, das Radio einzustellen. Rauschen, verzerrte Stimmen, undeutliche Musik. Stromleitungen surren. Er schlägt die Scheibe seines Autos ein, verklebt das Fenster mit Zeitungspapier, den Rückspiegel mit Klebeband. In einem Restaurant unerträglicher
Lärm von überall. Ein vermisstes Kind auf einer Milchtüte. Er kippt sich Zucker in den Kaffee… und endlich: alles ist totenstill. Seine Tochter. Er will sie wiedersehen… Währenddessen untersucht ein Detective den hiesigen Mord an einem kleinen Mädchen.
Pressestimmen:
„Absolut fesselnd und herzzerreißend. Ein unvergessliches Seh-Erlebnis!“ Steven Soderbergh